Der Hovawart

Erscheinungsbild:

Der Hovawart ist ein kraftvoller, mittelgroßer, leicht gestreckter, langhaariger Gebrauchshund. Die Geschlechtsunterschiede sind vor allem an Kopfform und Körperbau deutlich erkennbar.

 

Verhalten und Charakter:

Der Hovawart (übersetzt: Wächter der Habe) wurde ursprünglich als reiner Gebrauchshund für die Bewachung von Haus und Hof gezüchtet. Durch die Einkreuzung von verschiedenen Hunderassen entstand nicht nur ein zuverlässiger, selbstsicherer Beschützer seines Terrains, sondern auch ein liebevolles Familienmitglied. Aufgrund seinen mittleren Temperamentes, der Nervenstärke, Belastbarkeit und Selbstsicherheit eignet sich der Hovawart hervorragend als Begleit, Wach-, Schutz- und Rettungshund. Seine außerordentlich gute Nasenveranlagung macht den Hovawart außerdem zu einem ausgezeichneten Fährtenhund.

Der Hovawart ist ein sensibler und anhänglicher Partner, muss jedoch mit viel Zuwendung, Geduld und vor allen Dingen Konsequenz erzogen werden! Dadurch ist der Hovawart nicht für "Jedermann" geeignet.

Schulterhöhe:

Rüde 63 - 70 cm

Hündin 58 - 65 cm

Farbschläge:

Den Hovawart gibt es in drei verschiedenen  Farben schwarz, blond und schwarzmarken.

Geschichte um den Hovawart:

Der Hovawart trägt einen alten Namen, der aus dem Mittelhochdeutschen stammt und Hofwächter oder Wächter der Habe bedeutet. Seine Ursprünge reichen bis ins 11. Jahrhundert zurück. Die Hunde glichen in der Optik jedoch nicht unseren heutigen bekannten Hovawarten und sind mit diesen auch nicht zu verwechseln. Es handelte sich damals vielmehr um bäuerliche Hofhunde, die robust, genügsam, wachsam und arbeitswillig waren.

Bertram König und sein Sohn Kurt-Friedrich machten es sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts zur Aufgabe,  den seit vielen Jahrhunderten existierenden, langhaarigen, robusten und vor allem charakterlich absolut zuverlässigen Hofhund aus alten, ursprünglichen Hundestämmen zurückzuzüchten. Zuchtgrundlage boten in erster Linie derbe, robuste, typvolle Bauernhunde aus dem Harz und dem Schwarzwald. Dazu wurden bestehende Hunderassen wie Neufundländer, Kuvasz, Leonberger, der deutsche Schäferhund und andere Rassen eingekreuzt.

Somit handelt es sich beim Hovawart im Grunde um eine neue Rasse mit altem Namen und den Wesenszügen alter Hofwächter.

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